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Firmprojekt "Benediktinerinnenkloster"Die FirmgruppeWir sind sechs Jugendliche aus Opfingen und St. Nikolaus, die sich im Juli 2010 firmen lassen möchten. Unsere Firmbegleiter sind Andrea Schmid und Claudia Scholz.
Frau Schmid begleitet uns bei den Glaubenszeugen und mit Frau Scholz planen und führen wir unser Projekt durch. Das ProjektBei unserem ersten Treffen hatten wir uns dazu entschieden, das Kloster St. Lioba in Freiburg-Günterstal zu besuchen. Wir möchten mehr über das Leben in einem Kloster erfahren und auch mit den Nonnen über ihre Erfahrungen und ihr Leben sprechen. Zuerst trafen wir uns am 30. April im Gruppenraum von St. Nikolaus, um uns über den Benediktinerorden allgemein und auch über St. Lioba ganz speziell zu informieren. Um auf unseren Besuch gut vorbereitet zu sein, überlegten wir uns außerdem, welche Fragen wir im Einzelnen an Sr. Walburg, die uns durch das Kloster führen wird, haben. Es zeigte sich schnell, dass wir uns nicht nur für das Klosterleben ganz allgemein interessieren, sondern dass wir auch mehr über das ganz persönliche Leben und den Glauben einer Nonne erfahren möchten. Nächsten Donnerstag (06.Mai 2010) ist es nun soweit. Wir werden uns um 15 Uhr beim Kloster St. Lioba treffen und gemeinsam mit Sr. Walburg die gesamte Klosteranlage besichtigen und mit ihr ins Gespräch kommen. Wir werden Fotos machen und im Anschluss euch von unseren Erfahrungen berichten. Falls ihr euch auch für unser Thema interessiert, hier sind ein paar kurze Infos dazu. Das Kloster St. Lioba - Frbg./Günterstal
Der BenediktinerordenDie Benediktiner (lat. Ordo Sancti Benedicti, OSB) sind ein kontemplativ (besinnlich) ausgerichteter Orden innerhalb der römisch-katholischen Kirche, der als Grundlage des westlichen Ordenslebens seit Ende der Spätantike bzw. des frühen Mittelalters gilt. Bezeichnend sind zwei Grundsätze des Ordens, welche neben der Ordensregel (regula) alles beinhalten, was insbesondere den benediktinischen Orden auszeichnet: "Ora et Labora" (bete und arbeite), und "Stabilitas Loci" (die Bindung des einzelnen Ordensmitgliedes an das jeweilige Kloster, an welchem die Gelübde abgelegt wurden).
Die Benediktinerinnen von der heiligen LiobaSie haben ihre Wurzeln in der Aufbruchszeit nach dem 1. Weltkrieg: In den 20er-Jahren schlossen sich engagierte Frauen mit der Gründerin Maria Benedikta Föhrenbach zusammen, um aus dem Geist des kontemplativen Betens heraus apostolisch in der Gesellschaft zu wirken. So wurde 1927 eine Gemeinschaft als neue Form benediktinischen Lebens errichtet, in der ein monastischer Tageslauf mit sozial-caritativem Einsatz verbunden ist. Im Sinn des "ora et labora" ("bete und arbeite") wird der Tag bestimmt durch Chorgebet, heilige Messe und Meditation und durch Dienste in verschiedenen Arbeitsbereichen inner- und außerhalb der Schwesterngemeinschaft. Die Einsatzgebiete richten sich, der Gründungsidee entsprechend, nach den "Nöten der Zeit". Im Jahre 1927 zog die Ordensgemeinschaft in die sogenannte "Wohlgemuthsche Villa" ein, welches bis heute ihr Kloster ist. Das Haupthaus ist in den Jahren 1905-1913 von Herrn August Wohlgemuth konzipiert und erbaut worden, sein Malerbruder hat sie kunstfertig mit Fresken versehen. Die hl. Lioba
Zum Kloster St. Lioba / Freiburg gehören:Das Haus der BerufungIn ihm lebt eine kleine Gemeinschaft von Schwestern, die den klösterlichen Alltag, ihr Beten und Arbeiten nach der Regel des hl. Benedikt mit allen teilt, die ihrer persönlichen Berufung auf die Spur kommen wollen. Das Haus St. BenediktDies ist der Gästebereich des Klosters; es ist ein Haus der Glaubensbegleitung, der klösterlichen Gastfreundschaft, der Weggemeinschaft im Glauben und bietet christliche Seminare an. Ein Heilkräuter- und BibelkräutergartenEr zeigt seit Herbst 2005 auf über 700 m2 mehr als 300 Pflanzen. An diesen einzigartigen Garten ist ein Klosterladen angegliedert. Die Cella St. Lioba in Petersberg/ Fulda und die Heimschule Kloster WaldAußerdem ein indisches, dänisches und ein österreichisches Priorat, in dem Schwestern als kleine Gemeinschaft leben und einen karitativen und/oder einen seelsorgerlichen Dienst erfüllen. Der BesuchUnser erster Eindruck vom Kloster war, St. Lioba sieht gar nicht aus wie ein Kloster, wir fühlten uns eher nach Italien versetzt, abgesehen vom Freiburger Dauerregen. An der Pforte wurden wir ganz herzlich von Sr. Walburg, der Subpriorin des Ordens empfangen. Sie erzählte uns von der Entstehungsgeschichte des Klosters, vom Wandel der "toskanischen Villa" zu einem Benediktinerinnenkloster. Da St. Lioba ursprünglich ein weltliches Wohnhaus war, besitzt es keine eigene Kirche. Die Schwestern treffen sich deshalb im umgebauten Atrium zum Gebet und zu den Gottesdiensten. Hier waren ursprünglich Fresken an den Wänden, die aber übermalt wurden, damit sie nicht vom Gebet ablenken. Sie können jedoch jederzeit wieder freigelegt werden. Wir wurden durch weitere Räume geführt und setzten uns dann im "Wohnzimmer" des Klosters zusammen. Dies ist ein großer, gemütlicher Raum, in dem sich die Schwestern zu Versammlungen, Gesprächen und gegenseitigem Austausch treffen. Dort stehen auch ein Fernsehgerät und moderne Kommunikationsmittel zur Verfügung. Von diesem Raum hat man einen schönen Blick über den Klostergarten. Hier erzählte uns Sr. Walburg vom Tagesablauf in diesem Kloster und vom alltäglichen Leben. Wir erfuhren, wie lange und welchen Weg es braucht, bis man sein endgültiges Gelübde als Nonne ablegt, welche Pflichten aber auch welche Unterstützung für sein weiteres Leben man damit eingeht. Wir erfuhren auch, wie sich so ein Kloster finanziert, und dass es eine eigene kleine, fast unabhängige Welt für sich ist. Sr. Walburg berichtete noch von ihrem ganz persönlichen Leben und Glauben. Anschließend konnten wir unsere Fragen stellen, die die Schwester gerne beantwortete. Als kleines Dankeschön überreichten wir Sr. Walburg eine von uns selbst gestaltete Kerze. Beim Blick aus dem Fenster sieht man, dass an der ursprünglichen Villa noch ein neuer Bereich angebaut wurde, in dem überwiegend ältere Nonnen leben und gepflegt werden. Ähnlich wie in vielen anderen Klöstern gibt es auch in St. Lioba kaum junge Schwestern. Außerdem sieht man das frühere Studentinnenwohnheim und heutige Gästehaus St. Benedikt und das Haus der Berufung (Haus Subiaco). Auf unserem Rückweg kamen wir dann noch durch den Kräuter- und Bibelgarten und am Klosterladen vorbei, in dem Kräuter, Tees, Geschenkartikeln, Büchern und andere Artikeln verkauft werden. Unser Nachmittag im Kloster St. Lioba war wirklich informativ und interessant, und Dank Sr. Walburgs herzlicher und offener Art auch sehr persönlich. Wie ihr sicher bemerkt habt, scheint auf unseren Bildern, trotz des zu Beginn erwähnten Dauerregens, die Sonne. Da es an diesem Nachmittag wirklich unaufhörlich regnete und die Lichtverhältnisse sehr schlecht waren, haben wir auf eigene Fotos verzichtet. Die Bilder stammen aus der Internetseite des Klosters. Quellen und Links
www.kloster-st-lioba.de |
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