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Firmprojekt "Besuch der Freiburger Tafel"

Die Firmgruppe

Die Firmgruppe Aaron Evans, Fabian Fritz, David Hambrecht, Stefan Wagner, Herr Kaiser, Sebastian Wagner und Markus Wagner.

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Das Projekt

Am Freitag, den 11. Juni 2010 war unsere Firmgruppe zu einer Führung bei der Freiburger Tafel eingeladen. Herr Kaiser vom Vorstand des Tafelladen war so freundlich, uns persönlich durch das Tafelgebäude, die Büroräume, das Lager und alle Arbeitsbereiche zu führen.

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Der Tafelladen

Tafelladen Der erste Tafelladen in Freiburg öffnete seine Pforten vor elf Jahren in einer kleinen Garage in Haslach. Diese wurde bald schon zu klein, da der Ansturm stetig proportional zum Anstieg der Armut in Freiburg wuchs. In der Schwarzwaldstraße 16 konnte dann ein geeignetes Projekt gemietet werden, das aber auch nach wenigen Jahren zu klein wurde. Sieben Jahre lang suchten sie einen neuen, größeren Laden, der zwei wichtige Kriterien erfüllen musste. Zum einen musste er stadtnah liegen und zum anderen an einer Straßenbahnlinie. Natürlich sollte er hell und am besten sehr geräumig sein, da der Bedarf weiter wuchs.

Gemüseangebot im Tafelladen Nach langer Suche wurde ein passendes leer stehendes Gebäude in der Schwarzwaldstraße neben dem ,ZO' gefunden. Das Gebäude wurde abgerissen und komplett neu gebaut. Es hat zwei Stockwerke in denen oben der Verkaufsbereich und die Büros sind und unten Aufenthaltsraum, Lager etc.

Durch eine außergewöhnlich gute Lobbyarbeit des Tafelvorstandes wurde es möglich, dass die Freiburger Tafel selbst Bauherr wurde. Unterstützt wurde das Bauvorhaben durch Sach- und Geldspenden und kostenlose Hilfestellungen von vielen Privatpersonen, Firmen und auch der Stadt. Spender.

Derzeit arbeiten 175 ehrenamtliche Arbeiter und fünf bezahlte Angestellte, von denen jeden Tag zwei anwesend, sind bei der Tafel. Die 175 Ehrenamtlichen sind in einen strikten Arbeitsplan eingeteilt. Bei Ausfällen steht immer eine Vertretung bereit. Arbeitsplan

Die Tafel fährt im Umkreis Freiburgs alle Großmärkte an, um Lebensmittel, die 1-2 Tage vor dem Verfallsdatum stehen, abzuholen. Durch diesen Service bedient die Tafel nicht nur ihre zahlreichen Kunden, sondern entlastet auch die Großmärkte, da diese dadurch weniger Entsorgungskosten haben. Pro Monat stellt die Tafel ihren Kunden 20-30 Tonnen Lebensmittel zur Verfügung. Das Grundprinzip der Tafel lautet: "Die Tafel darf NICHTS kaufen!".

Die Lebensmittel werden bei ihrer Ankunft auf Qualität geprüft (zum Beispiel jede einzelne Erdbeere), da die Kunden nur das Beste verdienen. Es gab noch nie Beschwerden wegen mangelnder Qualität der Ware durch Kunden/innen. Qualitätsprüfung

Täglich stürmen 240 Kunden dorthin, um sich und ihre Familie zu ernähren. Um Gerechtigkeit herzustellen, darf jeder nur soviel einkaufen, wie er auch braucht. Der Bedarf wird durch die Anzahl der Familienmitglieder, die er/sie ernähren muss festgelegt. Das maximale Einkommen, welches einen Menschen zum Einkauf in der Tafel berechtigt, liegt bei 750 € im Monat. Es wurden bereits 6500 Kundenkarten ausgegeben. Die am Abend übrig gebliebene Ware wird an andere soziale Einrichtungen weitergegeben (Heilsarmee, Pflasterstube und ähnliche Einrichtungen, auch eine Schule ist dabei). Wenn man einen starken Überschuss einer bestimmten Ware hat, wird eine andere Tafel kontaktiert. Deutschlandweit gibt es ungefähr 900 Tafelläden.

Ganz besonders wichtig ist Respekt gegenüber Kunden und Mitarbeitern, sowie ein gutes und respektvolles Arbeitsklima. Das Alter der Ehrenamtlichen liegt zwischen 17 und 80 Jahren. Da die Tafel jährliche Ausgaben von 250000 € zu verzeichnen hat (Benzin, Reinigungsfirma, fünf Arbeiter etc.), werden Projekte, wie Benefizkonzerte von regionalen Orchestern, oder "Tafeln für die Tafel", ein von 4-Sterne Köchen zubereitetes Menü, das einmal jährlich zubereitet wird, durchgeführt. Die Tafel bekommt auch viele Geld und Sachspenden von Privatleuten und Firmen. Diese bringen durchschnittlich Zuschüsse von 13000 € in die Tafelkasse.

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Fazit

Wir könnten noch von vielen tollen Dingen berichten, die wir gesehen und gehört haben. Der Laden, die komplizierte Organisation, die gute Stimmung der hart arbeitenden "Helfer", die kompetente und freundliche Führung unserer Gruppe, dieses und vieles mehr hat uns tief beeindruckt.

Es ist auch beeindruckend, wie diese Organisation nicht nur redet, sondern sich den in Not geratenen Mitbürger unserer Stadt annimmt und es dabei schafft, diesen nichts von ihrer Würde zu nehmen.

Wir bedanken uns nochmals herzlich bei Herrn Kaiser, der die Zeit auf sich nahm und uns eine genaue Führung durch die Tafel ermöglichte.

Bericht von: Fabian & David

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